Alles Brot?

Brot ist nicht gleich Brot. Auch wenn sich viele Laibe ähnlichsehen, gibt es viele Unterschiede in der Zubereitung und im Geschmack. Unser Hobby-Bäcker Daniel beschäftigt sich intensiv mit dem Brotbacken und sucht richtige Zutaten, um den Geschmack seiner Brot-Träume zu erreichen. Was ist das wichtigste beim Brot backen? – Zeit!

Kaum Brote, die man im Handel oder bei bekannten Bäcker-Ketten kauft, gären mit Sauerteig. Das liegt meist daran, dass in diesen Ketten oft die Zeit für eine Gärung mit Sauerteig fehlt. Sauerteig braucht im Gegensatz zu Hefe 10 – 12 Stunden mindestens, um sich entfalten zu können. Wenn ich Brot backe, dann kann das insgesamt schon einmal ein paar Tage dauern. Zuerst muss der Sauerteig angesetzt werden, um danach genügend für mein Brot zu haben. Nach 12 – 24 Stunden kann ich nun meinen Sauerteig gemeinsam mit anderen Zutaten zu einem Brot verarbeiten. Es gibt verschiedene Varianten Brot zu backen. Viele Bäcker verwenden zusätzlich Hefe, um das Brot locker und schneller aufgehen zu lassen. Der Sauerteig allein geht ebenfalls auf, jedoch dauert das etwas länger. Gerade „junge“ Sauerteige haben noch etwas Schwierigkeiten mit dem Gehen, daher haben diese Brote eher noch eine feste und zu gleich brüchige Konsistenz. Ältere Sauerteige hingegen schaffen es bereits, besser zu gehen und machen das Brot luftig. Sauerteigbrote haben einen speziellen Geschmack. Sie schmecken gut säuerlich und schaffen es, ganz ohne Zusatzstoffe und extra Gewürzmittel, einen guten Brotgeschmack zu kreieren.     

Was ist Sauerteig?

Sauerteig ist eine Mischung aus Wasser und Mehl, die nach einigen Tagen zu gären beginnt. Es bilden sich unter anderem Milchsäurebakterien, die dem Sauerteig seinen säuerlichen Geschmack geben. Durch die Gärung entsteht auch Kohlenstoffdioxid. Daher kann der Sauerteig auch Gebäck zum ‚Gehen‘ bringen. Je älter und ‚gepflegter‘ eine Sauerteigkultur ist, desto stärker ist auch meist ihre Triebkraft. Der Säuregehalt eines Sauerteiges hingegen ergibt sich aus der Lagerung des Teiges sowie aus dem Verhältnis von Mehl und Wasser. Es gibt die Tradition seinen Sauerteig zu Bennen. Unser Sauerteig trägt den Namen „Hirschi“.  

Brote, die du im Hofladen kaufen kannst

Ich habe mich auf Sauerteigbrote spezialisiert. Manchmal kommt es leider vor, dass sie etwas fest werden. Das liegt meist am noch eher jungen Sauerteig.

Ich backe aber auch leidenschaftlich gerne mit Hefe, weshalb ich auch Sauerteige mit Hefe mische. Hefe gibt noch einmal einen ganz bestimmten Geschmack ab. Für unsere Brote im Hofladen verwende ich aber nur eine sehr geringe Menge, da unsere Brote vor allem mit dem Sauerteig gären.

Als Gewürzmittel wird meist nur Salz verwendet. Das reicht vollkommen, um ein Brot nach „Brot“ schmecken zu lassen, denn der Sauerteig macht seine Arbeit als Geschmacksträger bereits sehr gut. Manchmal würze ich die Brote aber mit geriebenen Fenchel- oder Kümmelsamen, die noch einmal ein ganz anderes Brot entstehen lassen. Ich achte darauf, stets mit BIO-zertifizierten Zutaten backen.

Unser Brotsortiment

– Hirschis-Roggenvollkornbrot – Reines Roggenbrot mit Roggensauerteig und Salz. 

– Hirschi-Mischi-Brot –  Roggenmischbrot (50% Roggenmehl | 50% Weizenmehl) mit Roggensauerteig, Salz und Hefe.

– Hirschis-Gewürzbrot (Roggenmischbrot mit geriebenen Fenchel- und Kümmelsamen)  Roggenmischbrot (50% Roggenmehl | 50% Weizenmehl) aus Sauerteig, Salz, Fenchelsamen, Kümmelsamen und Hefe.

– reines Dinkelbrot* (voraussichtlich ab Mitte Juni erhältlich) – Brot aus Dinkelmehl und Dinkelsauerteig.

– Semmeln und Laugenbrötchen – Kleingebäck aus Hefe, entweder semmelartig oder mit einer Natronlauge gebacken.

– Hefezopf – etwas Süßes – Ein Weizenmehl Striezel mit Hefe, Weizensauerteig und Hagelzucker.

Wenn du eine Brotanfrage schickst, dann kannst du dir auch gerne Körner (Sonnenblumen oder Leinsamen) auswählen, die ich dann im Brotteig verarbeite. Wir backen als häuslichen Nebenerwerb und können daher leider keine Großmengen produzieren. Wenn du ein Brot kaufen möchtest dann bitte immer vorbestellen. 🙂